Chemnitz, 18. Januar 2025 – Zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres Europas 2025 in Chemnitz präsentiert sich das Pilotvorhaben für ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Sachsen unter seinem neuen Namen: „Offener Prozess – ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex“. Diese Namensänderung würdigt die langjährige Bildungs-, Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit zum NSU-Komplex in Sachsen und den Dialog mit Betroffenen und Angehörigen der Opfer.
Die Umbenennung steht im Einklang mit dem Ziel des Vorhabens, die Perspektiven der Betroffenen des NSU-Komplexes in den Mittelpunkt zu rücken. Es knüpft an die Erfolge der gleichnamigen Wanderausstellung „Offener Prozess“ an, die sowohl national als auch international bedeutende Impulse für die Aufarbeitung des NSU-Komplexes geliefert hat. „Mit diesem neuen Namen schaffen wir eine klare Verbindung zwischen der Vergangenheit und den zukunftsgerichteten Zielen des Dokumentationszentrums. Es soll ein Ort der Reflexion, des Austauschs und der Erinnerung sein“, erklärt Khaldun Al Saadi, Co-Leitung der Gesamtsteuerung des Vorhabens.
Save the Date: Eröffnung am 18. Mai 2025
Das Dokumentationszentrum eröffnet seine Türen offiziell am 18. Mai 2025 in Chemnitz. An diesem Tag wird die Wanderausstellung „Offener Prozess“ erstmals einen festen Standort erhalten. Neben der Ausstellung bietet das Zentrum Bildungsprogramme, ein interaktives Archiv und Möglichkeiten zur Vernetzung an. Weitere Informationen zur Eröffnungsfeier und zum Programm folgen.
Das Dokumentationszentrum mit der Ausstellung „Offener Prozess“ versteht sich als ein wichtiger Bestandteil des Kulturhauptstadtjahres 2025. Es möchte dieses Angebot im Jahr der Kulturhauptstadt erweitern und sich darüber hinaus etablieren. Mit einem Fokus auf Betroffene rechter und rassistischer Gewalt und marginalisierte Perspektiven wird es einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung und Sensibilisierung leisten.
Über „Offener Prozess – ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex“
Das Zentrum wird vom Konsortium des ASA-FF e.V., RAA Sachsen e.V. und der Initiative Offene Gesellschaft e.V. getragen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, eine facettenreiche Erinnerungskultur zu fördern, die sowohl lokalen als auch internationalen Zielgruppen Raum für Reflexion und Empowerment bietet.
Pressekontakt:
Isabell Kolditz
isabell@offenegesellschaft.org