Ideenlabor

In unserem Ideenlabor-Workshop tüfteln wir an der Zukunft – gemeinsam mit den Expert*innen des Alltags: Den Menschen vor Ort. Der Workshop ist unsere Antwort auf den Wunsch nach mehr Beteiligung – in Kommunen, an Schulen und überall dort, wo neue Ideen gebraucht werden.

Die eigene Stadt mitgestalten

Wir glauben daran, dass gute Ideen die Welt ein Stück besser machen können. Doch Partizipation funktioniert nur, wenn wir verschiedene Blickwinkel mit einbeziehen: Aus allen Altersgruppen, unterschiedlicher Hintergründe und Lebenserfahrungen – damit niemand ausgeschlossen oder übergangen wird. So entstehen bessere Ideen für unsere Stadt und unsere Gesellschaft.

Das Ideenlabor schafft Beteiligung

Unsere Methode nennt sich Ideenlabor – ein mehrstündiger Workshop, der Herausforderungen klar identifiziert und gezielt Lösungen findet. Die Menschen werden dabei motiviert, sich selbst aktiv einzubringen. Geeignet ist die Methode für Jung und Alt. Wir kitzeln die Ideen aus ihnen heraus, die sie in ihrer Stadt voranbringen können: Für besseren sozialen Zusammenhalt, für eine nachhaltigere Zukunft und für mehr Chancen für alle. Gleichzeitig können Kommunen und Schulen beweisen, dass sie es mit Bürger*innenbeteiligung ernst meinen.   

Konkrete Impulse vor Ort

Seit 2019 profitieren Kommunen von Ideen, die in unseren Ideenlaboren vor Ort entstanden sind. Erarbeitet wurden sie von Bürger*innen in offenen Workshops, von Schulklassen oder Passant*innen auf der Straße – in Rathäusern, Schulen, unter freiem Himmel oder auch online. Hier einige Beispiele aus der Praxis:

Im bayerischen Kaufbeuren bearbeiteten 2022 Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Frage “Wie schaffen wir einen offenen Arbeitsmarkt?”. Parallele Workshops an Schulen sammelten die Wünsche der Jugend. Heraus kam die Idee eines “House of Resources”, das als Ideenschmiede und Vernetzungsmöglichkeit für das Gemeinwohl der Stadt fungieren soll.

In thüringischen Rudolstadt fanden Kinder und Jugendliche für einen ungenutzten ehemaligen Spielplatz einen neuen Zweck: Eine Feuerstelle zum Abhängen und Grillen, ergänzt durch ein selbstgebautes Clubhaus aus recyceltem Holz. Die Sommerferien 2022 nutzten sie dafür, selbst Schaufel und Hammer in die Hand zu nehmen, um ihre Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.

Online fand das Ideenlabor 2021 in Ulm als Videokonferenz statt. 40 Kunstschaffende aus der Stadt entwarfen in Kleingruppen Ideen, wie Kunst und Musik im Straßenraum stattfinden kann. Entstanden sind mehrere Konzepte: Von der musikalischen Parade über Aktionskunst bis hin zu einem Stadtfest. Die Vorhaben werden aktuell in der Kulturabteilung der Stadt Ulm diskutiert.

2019 wurde im Ideenlabor Erfurt eine gemeinschaftsorientierte Allianz geschmiedet: Erfurts jahrhundertelange Expertise im Gartenbau als zur Chance für die Zukunft. Im Vorfeld der Bundesgartenschau 2021 vernetzten sich diejenigen, die bereits „Urban Gardening“ betrieben. Koordiniert konnte die Bürgerschaft außerdem enger mit der Verwaltung wirksam werden – ein Gemeinschaftsprojekt entstand.

Die 3 Phasen eines Ideenlabors 

Ein voller Workshop erstreckt sich für gewöhnlich über einen Nachmittag oder Abend. Er besteht aus drei Phasen, von denen jede etwa eine Stunde dauert:

  1. Problem identifizieren 
  1. Ideen entwickeln 
  1. Projekt planen

Dabei wechselt sich die Arbeit in großen und kleinen Gruppen ab. Nach einer gemeinsamen Diskussionsrunde geht es in die Kleingruppenarbeit, um ein Verständnis für die Herausforderung zu entwickeln und konkrete Lösungen zu entwickeln. Die Methode orientiert sich dabei am Design-Thinking, wurde durch unsere Praxisarbeit im Laufe der Jahre jedoch an die Arbeit mit Menschen von nebenan sowie Schüler*innen angepasst. Dadurch ist die Methode niedrigschwellig zugänglich und für fast alle Altersstufen geeignet.

Unsere Vision für ein besseres Miteinander 

Die besten Ideen entstehen vor Ort. Erdacht werden sie von Menschen, die tagtäglich damit zu tun haben – Menschen wie du und ich. Wir verlassen die Rolle als Zuschauende und verstehen uns als aktive Gesellschaftsmacher*innen. So finden Politik und Bürger*innen neue Wege der Zusammenarbeit.  

Eine erweiterte Version der Ideenlabore – ergänzt um mehrere Partizipationsformate, einen Beratungsprozess und eingebettet in einen mehrmonatigen Beteiligungsprozess – sind die Kommunen der Offenen Gesellschaft 2023. Hier unterstützen wir ein Jahr lang fünf Kommunen auf ihrem Weg zu Beteiligung, die mehr Menschen erreicht.

Ideenlabor für Ihre Stadt?

Sie sind selbst an einem Ideenlabor für Ihre Stadt interessiert? Schreiben Sie uns und wir vereinbaren einen Termin für ein erstes Gespräch, in dem Sie unsere Methode genauer kennenlernen.